Unter den Linden |
Unter den Linden
Naturdenkmal |
Im Jahre 1575 wurde zwischen der Brücke über den Festungsgraben am Berliner Schloss und dem Tiergarten eine Sandstraße angelegt, um den Herrschaften aus dem Schloss einen Reitweg zu bieten. Kurfürst Friedrich Wilhelm ließ dort im Jahre 1647 1000 Linden und 1000 Nussbäume pflanzen. Die Nussbaeume gingen ein, die Linden setzten sich durch und gaben der Straße somit ihren Namen. Nach dem der Pariser Platz im Jahre 1734 angelegt worden war, entwickelte sich allmählich auch der Boulevard Unter den Linden. Um das Jahr 1800 siedelten sich Hoteliers, Kaufleute und Hoflieferanten an. Mit der Reichsgründung im Jahre 1871 kamen Bankiers und Aktienspekulanten an den Boulevard und übernahmen die Palais der Adeligen.
Die Bauten entlang der Linden stellen
das Beste und Schönste preußischer Architektur dar,
vom Barock bis zum preußischen Klassizismus
der in Schinkel seine Vollendung fand. Ihre glanzvolle
Abfolge markiert die Jahresringe der
preußisch-deutschen Geschichte.
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