Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche |
Gedächtniskirche
Berlin, Breitscheidplatz |
Gleich nach seiner Thronbesteigung gab Kaiser Wilhelm II. den Auftrag: Er wollte eine repräsentative Kirche, die - vor allem im Innenraum - die Einheit von Thron und Altar in Preußen demonstrieren und dem Andenken an Kaiser Wilhelm I. gewidmet sein sollte. Franz Heinrich Schwechten erbaute sie im neuromanischen Stil mit einem hohen Westturm und 4 Ecktürmen. Am Totensonntag im November 1943 zerstörten die Bomben der Allierten das Gotteshaus, wobei nur noch der Westturm stehenblieb.
Im Jahre 1957 wollte man die Ruine abreißen,
doch die Berliner protestierten vehement.
Man einigte sich auf einen Kompromiss:
Der Turm, mittlerweile "Hohler Zahn" genannt,
blieb stehen und wurde nach einem Entwurf
von Egon Eiermann mit einem flach gedeckten Oktogon
aus verglasten Betonplatten umkleidet.
Zusätzlich wurde eine Sakristei, ein Voyer mit Bibliothek
und ein weiterer Turm (53 Meter hoch) errichtet.
Am 17. Dezember 1961 weihte man das neue Gotteshaus ein.
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